Mehmet-Kubaşık-Kinderfest

„Mehmet Kubaşık war ein herzlicher und fröhlicher Mensch, der Kinder mochte und sehr beliebt war“ erinnert sich seine Tochter Gamze. Mit dem Kinderfest wollen wir an ihn als liebevollen Familienmenschen erinnern und gemeinsam das Leben in der Nordstadt und die Vielfalt im Stadtteil feiern.

Mit Spielen, Kinderschminken, Hüpfburg und Fußball-Billard der Nordstadtliga, Basketball, Malen, Punkrock von Jonny Karacho, der Musik-AG der Libellen-Grundschule und und und…

Mehmet-Kubaşık-Kinderfest

7. Mai 14 – 18 Uhr
Mehmet-Kubaşık-Platz, Dortmund

Zusammen mit: AWO Dortmund, GrünBau Dortmund, Naturfreund:innen Dortmund Nord, Nordstadtliga, Tatis Cafe, Tortys Cafe, unterstützt vom Bezirksmarketing Innenstadt Nord

 Aufruf zum 11. Tag der Solidarität 2023

Wir erinnern an

Mehmet Kubaşık, Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Habil Kılıç, Mehmet Turgut, İsmail Yaşar, Theodoros Boulgarides, Halit Yozgat und Michèle Kiesewetter. 

Hier gehts zur Aufzeichnung des Gesprächs mit Gamze Kubaşık und Semiya Şimşek über den NSU-Komplex und ihren Kampf um Aufklärung und Erinnerung – Aufzeichnung vom 31.3.2023 bei radio nordpol

Wir erinnern und wir kämpfen – Aufruf zum 11. Tag der Solidarität 2023

Am 4. April 2023 jährt sich der Mord an Mehmet Kubaşık zum 17. Mal. Der beliebte Dortmunder Kioskbetreiber wurde 2006 in seinem Kiosk in der Mallinckrodtstraße als achtes Opfer in der rassistischen Mordserie des NSU erschossen. Gamze Kubaşık beschreibt ihren Vater als „den besten Mensch, den sie je kannte.“ Seine Frau Elif sagt, ihre Kraft schöpft sie nach wie vor aus der Beziehung mit Mehmet. Seit 2012 erinnern wir als Bündnis Tag der Solidarität – Kein Schlussstrich Dortmund gemeinsam an ihn und alle Opfer rechten, rassistischen und antisemitischen Terrors.

Elf Jahre, in denen wir viel mit- und voneinander gelernt haben. Wir hinterfragen gesellschaftliche Erinnerungspolitiken und fordern ein plurales Erinnern, das Zuhören, Anerkennen, Aufklären, Wissen, sich Verbünden, Ermöglichen und Verändern heißt – am 4. April und darüber hinaus.

Erinnern heißt Zuhören. 

Überlebende, Angehörige und Initiativen arbeiten seit Jahrzehnten unermüdlich daran, dass die Geschichten Betroffener rechter Gewalt gehört werden und Teil des deutschen Erinnerungsnarrativs werden. Betroffene sind die „Hauptzeugen des Geschehenen“ (İbrahim Arslan) und keine Statist*innen. Ihre Stimmen sind es, die gehört werden müssen, ihre Geschichten sind es, die erzählt werden müssen.

„Wir wollten nichts Unmögliches. Wir wollten, dass Sie uns ernsthaft zuhören, uns, die schon vor allen anderen ahnten, dass hinter den Morden Nazis stecken.“

Elif Kubaşık 2020

Erinnern heißt Anerkennen.

Erst mit der Selbstenttarnung des NSU 2011 wurde die rassistische Mordserie auch in der Mehrheitsgesellschaft von Politik und Behörden als rechter Terror anerkannt. Jahrzehntelang mussten Angehörige dafür kämpfen, obwohl sie schon früh Rassismus als Motiv benannten. Auch heute werden bei weitem nicht alle Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt offiziell anerkannt, viele Taten nicht weiter aufgeklärt.

Erinnern heißt Aufklären.

In Dortmund sind zwölf Jahre nach der Selbstenttarnung immer noch zentrale Fragen offen: Warum Mehmet Kubaşık? Wer waren die Unterstützer*innen des rassistischen Netzwerks? Was wusste der Staat? Welche Rolle spielt der Verfassungsschutz? Diese Fragen wurden weder im Prozess noch in den Untersuchungsausschüssen beantwortet. Auch der geleakte NSU-Geheimbericht des hessischen Verfassungsschutzes im Herbst 2022 hat inhaltlich keine neuen Erkenntnisse gebracht – jedoch dessen desaströse Arbeit öffentlicher gemacht. Verschwundene Akten, fehlende Analysen, zigfach unbearbeitete Hinweise auf schwerbewaffnete Neonazis zeigen erneut, wie sehr die Behörde gemauert, geschwiegen, verweigert hat, die von Neonazis ausgehende Gefahr zu erkennen und zur Aufklärung der rechtsterroristischen Mord- und Anschlagsserie beizutragen. Aufklären heißt, die Täter*innen, die Helfer*innen, auch in Dortmund, aufzudecken, und alle Informationen öffentlich zu machen.

„Ich will wissen, was Polizei und Verfassungsschutz wussten und warum deren Spitzel bis heute geschützt werden. Ich möchte, dass die Akten den Anwälten übergeben werden […] Solange eine 100%ige Aufklärung nicht wenigstens versucht wurde, kann und werde ich damit nicht abschließen können.“

Gamze Kubaşık, 2021

Erinnern heißt Wissen.

Vernichtete oder jahrzehntelang verschlossene Akten zum NSU-Komplex tragen auch dazu bei, dass das Wissen um die rassistischen Morde und das Versagen des Staates aus dem öffentlichen Bewusstsein getilgt wird. Ohnehin sind die lange Geschichte rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Deutschland nach 1945 sowie die Namen der Opfer in der Dominanzgesellschaft kaum bekannt. Es sind bisher vor allem die Angehörigen und Überlebenden selbst, die, wie Gamze Kubaşık, diese Geschichten erzählen und verdeckte Spuren freilegen. Dabei sprechen sie auch über eine Gegenwart, die nach wie vor von Rassismus, Antisemitismus und anderen Ungleichwertigkeitsvorstellungen geprägt ist. Dies kann jedoch nicht allein in ihrer Verantwortung liegen! „Erinnern heißt Wissen“ bedeutet, die Archive zu öffnen und vor allem die Erfahrungen und Perspektiven der Betroffenen zu festen Bestandteilen des Schulunterrichts zu machen.

Erinnern heißt Sich Verbünden.

Zehn Menschen wurden vom NSU ermordet, viele weitere durch Bombenanschläge schwer verletzt. Statt den Angehörigen zuzuhören, richteten die Behörden die Ermittlungen gegen sie. Nach den Morden in Dortmund und Kassel im Jahr 2006 schlossen sich Angehörige zusammen und gingen auf die Straße. Gemeinsam mit hunderten Menschen forderte Familie Kubaşık auch in Dortmund „Kein 10. Opfer“ und ein Ende der rassistischen Ermittlungen. Die Taten des NSU-Komplex stehen in einer Kontinuität rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt, die in Deutschland nie aufgehört hat. Aber die vielen Ortsnamen, die für unermessliches Leid stehen, verbinden sich auch mit den Kämpfen von Angehörigen und Überlebenden. Sie beziehen sich darin aufeinander, stärken sich gegenseitig und stellen gemeinsame Forderungen nach Anerkennung, Aufklärung und Erinnerung. Initiativen vernetzen sich inzwischen bundesweit und kämpfen gemeinsam für Gerechtigkeit und eine solidarische Gesellschaft der Vielen.

Erinnern heißt Ermöglichen.

Erinnern heißt Ressourcen für ein Gedenken bereitstellen, über das die Angehörigen der Opfer bestimmen. In Dortmund gibt es ein Mahnmal, einen Gedenkstein und einen nach Mehmet Kubaşık benannten Platz. Wir fordern die unbürokratische Bereitstellung von Ressourcen durch die Bezirksvertretung zur Umgestaltung des Mehmet-Kubaşık-Platzes nach den Vorstellungen der Familie. Eine weitere Forderung der Familie Kubaşık ist die Errichtung eines dauerhaften Gedenkortes in der Nordstadt als Raum zur Begegnung, zum Austausch und zur gemeinsamen Trauer und um Wissen über den NSU-Komplex zu vermitteln.

Erinnern heißt Verändern. 

Wir schließen uns den Forderungen der Hinterbliebenen und Angehörigen uneingeschränkt an:

  • Umfassende Auseinandersetzung mit strukturellem und institutionellem Rassismus auf allen Ebenen 
  • Anerkennung von Betroffenen als Akteur*innen und ihrer vielfältigen Perspektiven & Geschichten
  • Thematisierung von rechter Gewalt als Teil der deutschen Geschichte
  • Aufklärung und Konsequenzen
  • Weitere Ermittlungen insbesondere zu den lokalen Unterstützer*innen
  • Solidarität statt Schlussstrich!

Geht mit uns gemeinsam auf die Straße: Am 4. April 2023, 17:00 Uhr, Mallinckrodtstraße 190

In Erinnerung an Mehmet Kubaşık und alle Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt!

Schulter an Schulter gegen Faschismus und Rechtsruck!

Niemand wird vergessen – hiç unutmadık, hiç unutmayacağız!

Weitere Termine:

30.03. um 18:30 Uhr Ausstellung – THE VIOLENCE WE HAVE WITNESSED CARRIES A WEIGHT ON OUR HEARTS im Dietrich-Keuning-Haus

31.03. um 19:00 Uhr PODIUM – Warum kein Schlussstrich? mit Gamze Kubaşık und Semiya Şimşek im nordpol, Bornstr. 144 in Dortmund

07.05. ab 14:00 Uhr Mehmet Kubaşık Kinderfest auf dem Mehmet-Kubaşık-Platz

www.betterplace.me/hilfe-fuer-hanobasi-und-familie-kusbasik
Anfang Februar erschütterte ein schweres Erdbeben die Türkei und Syrien. Auch das Heimatdorf der Familie Kubaşık wurde getroffen. Die Gebäude sind größtenteils zerstört. Leider ist auch das Grab von Mehmet Kubaşık getroffen. Wir rufen dazu auf, die Familie mit einer Spende zu unterstützen um das Grab wieder herrichten zu können.

Dortmunder Solidaritätserklärung: Hände weg vom AZ Wuppertal!

Die Stadt Wuppertal plant den Abriss des Autonomen Zentrums (AZ) sowie weiterer Gebäude an der Gathe zugunsten eines Neubaus des Gemeindezentrums des politisch heftig umstrittenen DITIB-Verbandes.

Wir unterstützen die Forderung zum Erhalt des Autonomen Zentrums an der Gathe und positionieren uns klar gegen Antisemitismus, antiarmenischen Rassismus und Verschwörungsdenken durch die DITIB in Wuppertal und anderswo!

Es braucht unkommerzielle Orte und Freiräume, an denen Menschen sich abseits von Konsumzwang und verschiedensten Unterdrückungsmechanismen entfalten können.

Hiermit solidarisieren sich folgende Dortmunder Gruppen, Initiativen und Veranstaltungsorte mit dem Autonomen Zentrum Wuppertal:

Details zur Kampagene für den Erhalt des AZ Wuppertals sind zu finden auf:
https://az-wuppertal.de/

Podcast von Radio Nordpol: Wie gefährlich ist die DITIB:
https://radio.nrdpl.org/2023/03/03/wie-gefaehrlich-ist-die-ditib/

»Nordpol Neu«: Einladung zur Wiedereröffnung 

Plakat mit Text: 
Nordpol Grand Reopening '22
Bornstr. 144 Dortmund

Freitag, 4.11. 20 Uhr:
Meet & Greet plus DJs der Oval Office Bar

Samstag, 5.11. 14 Uhr
Ab 14 Uhr offene Tür, ab 20 Uhr Konzert mit "Rost & Knochen" 
danach Party Party mit DJs von Kollektiv Bauzaun & Tabouna 
Sonntag 6.11. 18 Uhr
"Dass man meinen Vater niemals vergisst" - Gespräch und Diskussion mit Gamze Kubaşık über den NSU-Komplex 

For better days ahead!

Wir laden euch ein, am 4. und 5. November 2022 mit einem vielfältigen Programm die Wiedereröffnung des Nordpols in der Bornstraße 144 zu feiern! Seit 2013 ist der Nordpol ein fester Anlaufpunkt in der Dortmunder Subkultur, der sich bisher in der Münsterstraße  befand. 

Als Gewerbemieter*innen im finanzgetriebenen Immobilienmarkt hatten wir dem „Eigenbedarf“ des Vermieters nichts entgegen zu setzen, außerdem wollten wir in der mit Kameras zugepflasterten Münsterstraße auch nicht mehr gerne rumhängen. Wir sind froh, einen neuen Raum gefunden zu haben, der von euch mit Leben gefüllt werden kann und soll!

In den letzten Monaten ist im neuen Laden schon viel entworfen, gestaltet und renoviert worden. Wir haben einen barrierearmen Tresen gebaut, offene Sitzecken und eine Bühne geplant. Es sind bereits Licht-, Ton-, Aufnahme- und DJ-Equipment vor Ort – und sogar ein Internetanschluss! An dieser Stelle möchten wir uns bei allen bedanken, die das durch ihre Spenden und tatkräftige Unterstützung ermöglicht haben! 

Der neue Raum eignet sich gleichermaßen für Lesungen, Konzerte, Barabende, Cafés, Workshops, Treffen und vieles mehr. Er wird getragen von verschiedenen Gruppen und einer Community, die sich für linke Politik und unabhängige, unkommerzielle Kunst und Kultur einsetzt. Ihr seid herzlich eingeladen, Teil dieser Community zu werden und den Raum aktiv mitzugestalten.

Wartet ihr auch sehnsüchtig darauf, mit der Crew von »Shantytown« endlich wieder zu Trashpop zu tanzen? Beim Samstagstresen Hansa zu trinken? Die neuesten Prints von Unterdruck zu sehen und dabei leckere Drinks zu schlürfen? Beim Antifacafé „im eigenen Laden“ spannenden Vorträgen zu folgen und interessante Diskussionen zu führen?

Neben dem bekannten Programm aus der Münsterstraße bietet der Raum eine Menge neue Möglichkeiten. Schaut am ersten Novemberwochenende vorbei.

Vielleicht hast du ja auch Lust eine Ausstellung, Konzerte, Veranstaltungen, Spielenachmittage oder ähnliches zu organisieren.

Gerade die (Post-)Pandemie-Situation zeigt, wie wichtig übergreifende linke Strukturen in der Nordstadt, in Dortmund, im Ruhrgebiet und darüber hinaus sind. Es braucht unabhängige Räume, um den Krisen zu begegnen, gemeinsam zu kämpfen, zu feiern und globale und lokale Prozesse zusammenzudenken. 

Da wir noch nicht ganz Post-Pandemie sind bitte wir euch nur geimpft und getestet vorbei zukommen! (2G+)

Für die Eröffnung haben wir folgendes Programm geplant (wird laufend ergänzt)

Freitag 4.11.

14:00 – 18:00 Open Doors

Möglichkeiten zur Vernetzung in der Nachbarschaft, zu Gesprächen, Kuchen und Snacks

20:00 – 00:00 Bar

OvalOffice@Nordpol: meet & greet & queer music: DJ edwin_nabi (Bochum / Oval Office Bar)

Samstag 5.11.

14:00 – 17:00 Open Doors

  • Möglichkeiten zur Vernetzung in der Nachbarschaft, zu Gesprächen, Kuchen und Snacks
  • inklusive Kinderprogramm

19:00 – ?? Eröffnungsparty

  • 19:15 – 20:45 Kollektiv Bauzaun I
  • 20:45 – 21:30 Rost und Knochen (Konzert)
  • 21:30 – 23:00 Kollektiv Bauzaun II
  • 23:30 – 01:30 Tabouna
  • 01:00 – 02:30 Kollektiv Bauzaun III
  • 02:30 – 03:30  TBA

Sonntag, 6.11.

18:00 Veranstaltung

„Ich will, dass man meinen Vater niemals vergisst“
Ein Gespräch über den NSU-Komplex, den Mord an Mehmet Kubaşık und die Perspektive der Familie Kubaşık 

Gamze Kubaşık, Tochter von Mehmet Kubaşık, der vom NSU am 4. April 2006 in Dortmund ermordet wurde, und Ali  Şirin sprechen über den NSU-Komplex: Zehn Menschen fielen zwischen 2000 und 2007 den Morden des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) zum Opfer. Die rechte Terrorzelle verübte zudem mindestens drei Anschläge in Köln und Nürnberg und beging mehrere Banküberfälle. Diese unfassbare Mordserie kam erst am 4. November 2011 zu Tage.  

Gamze Kubaşık wird aus der Betroffenenperspektive berichten, wie u.a. die Sicherheitsbehörden mit ihrer Familie als Angehörige umgingen, ob sie Solidarität erfuhren, und darüber, wie die Erinnerungsarbeit heute aussieht.  

Stay tuned

Ein weiteres Update von der Baustelle: Es geht in kleinen und größeren Schritten voran, mittlerweile ist eine kleine Bühne, Stühle und Tische angeschafft. Die Theke entsteht in Handarbeit und es tauchen immer wieder hier und da kleine Baustellen auf. Es wird nicht mehr lange dauern. Schaut ab und zu hier vorbei und folgt uns auf Social Media, wir hoffen die Eröffnung bald ankündigen zu können.

Derweil hier noch ein paar Eindrücke:

Es wird schön

Schon wieder ein Monat rum. Wir sind leider immer noch nicht ganz fertig, aber es geht sichtbar voran. Der Boden liegt, die Elektrik ist fertig, Traversen für die Beleuchtung sind angebracht und Ideen und Diskussion für den Tresen sind ausgetauscht. Den zu bauen, neue Einrichtung zu beschaffen und alles her zu richten dauert aber noch etwas.
Umbau und Renovierung verschlingt Unmengen an Kohle. Wenn ihr noch was übrig habt, überweist es einfach oder spendet hier.

Die Fototapete zeigt ein Bild von Tano D’Amico, mehr Infos zum Hintergrund hier.

Umbau geht voran / Spenden werde weiterhin gebraucht

Der Umbau im neuen Nordpol geht voran. Mittlerweile ist auch die Adresse kein Geheimnis mehr. Wir ziehen in die Bornstraße 144, an der Ecke zu Schüchtermannstraße und in der Nähe zum Nordmarkt haben wir hier ein geräumiges Lokal gefunden, dass unseren Ansprüchen genügt und sowohl als Kneipe als auch als Veranstaltungsort funktionieren kann. Wir haben schon viel Arbeit und Geld in die Baustelle gesteckt und sind seit Anfang des Jahres dabei den Raum zu renovieren.

Zu Beginn hat uns allerdings eher das drumherum als der Raum selbst beschäftigt. Das Haus in der Bornstraße und die Mieter*innen über dem Laden sind Opfer des Immobilienmarktes geworden und lange hat sich niemand um irgendwas gekümmert, so nun unter anderem Planerladen und Mieterverein helfen.

Mit Unterstützung des Vermieters im Erdgeschoss haben wir dann Angefangen mit der Arbeit im Ladenlokal und erst mal viel abgerissen, bevor Profis neue Leitungen und Rohre verlegt haben. Mittlerweile ist der grausame Rauputz verschwunden; die Wände gestrichen und der erste Lagerraum schon nutzbar. In den nächsten Wochen folgen Boden, Theke, Tresen und Technik. Wir hoffen euch im September endlich wieder begrüßen zu können.

Weiterhin gilt: Der Umbau kostet Kraft und unglaublich viel Geld. Wenn ihr was übrig habt Spendet uns gerne etwas über Betterplace oder direkt per Überweisung. Der Nordpol wird von einem gemeinnützigen Verein getragen und stellt auf Nachfrage gerne eine Spendenbescheinigung aus.
Meldet euch auch, wenn ihr beim Umbau helfen wollt, uns dauerhaft mit einer Mitgliedschaft unterstützen oder bald eine Veranstaltung organisieren wollt.

Wir freuen uns!

Spende für den Nordpol!

Seit 2013 ist der Nordpol ein fester Anlaufpunkt für die Dortmunder Subkultur. Dahinter stehen Menschen mit Hang zu linker Politik und Freund*innen der unkommerziellen Kunst und Kultur. In der Münsterstraße 99 ist es mit dem Nordpol vorbei. Aber wir haben einen neuen Ort gefunden! Im Moment ist der allerdings noch eine ziemliche Baustelle – und deswegen brauchen wir die Unterstützung der Community! Wir arbeiten seit vielen Wochen daran und brauchen nun Geld für die Wiedereröffnung. Mit 10.000 € finanzieren wir die Innen- und Außengestaltung, Möbel, eine Bühne & eine Theke.

https://www.betterplace.org/de/projects/109671-nordpol-neu-dortmunder-szeneort-zieht-um

30. April: Erstes Mehmet-Kubaşık-Kinderfest

Mehmet Kubaşık war ein Familienmensch, der in der Nordstadt bekannt und beliebt war. Am 30. April, einen Tag vor seinem Geburtstag, wollen wir gemeinsam das Leben und die Vielfalt im Stadtteil feiern. Die Idee für das Kinderfest hatte seine Tochter Gamze.

Das Bündnis Tag der Solidarität/ kein Schlussstrich Dortmund lädt Groß und Klein zum 1. Mehmet-Kubaşık-Kinderfest ein.

Mit: Hüpfburg, Bookbike Kinderschminken, Fußballbillard, Kinderbands: „Ponyhof“, Popcorn, Eis u.v.m.

Für eine solidarische Gesellschaft der Vielen.

Birinci Mehmet Kubaș bayramini

Mehmet Kubaşık aile babasi, Nordstadt’da bilinen ve sevilen bir insandı.
30 Nisan 2022’de hepberaber yasamı ve farkli olmanin özelligini kutlamak istiyoruz. Organize edilien cocuk bayrami Mehmet Kubaşğın kızı Gamze’nin arzusudur.

Birlik Tag der Solidarität/ kein Schlussstrich Dortmund küçük-büyük herkezi 1. Mehmet-Kubaşık Cocuk Bayramina davet ediyor.

Cocuklara özel oyun âletleri ve Cocuk programı olucak.
Dayanısmalı bir toplum için.

30. April von 14-19 Uhr

Mehmet-Kubaşık-Platz, Mallinckrodtstraße/ Ecke Münsterstraße Dortmund

Auszug und Umzug

Liebe Freund*innen, Genoss*innen und Unterstützer*innen des Nordpol

Viele Jahre haben wir gemeinsam in der Münsterstraße gefeiert und Dinge gemacht. Es gab Lesungen, Plena, Konzerte, Cafes, Bastel-Action, Spieleabende, Liederabende, Sprachkurse und vieles mehr. Mit Corona musste schon einiges herunterfahren werden und Ende März endet die Zeit an ‚unserem‘ Ort nun gänzlich.
Der Vermieter hat andere Pläne für den Raum und wir, wegen der Kameraüberwachung, schon länger geplant die Münsterstraße zu verlassen.

Die Stadt machen wir aber weiter unsicher und in der Nordstadt werden wir auch bleiben.

Wir malern, bauen, diskutieren und plenieren bereits an einem anderen Ort, um uns ein neues Wohnzimmer zu schaffen. Wir sind aber noch nicht so weit den Ort bekannt zu geben und zu Eröffnen. Spätestens im Mai ist es aber soweit. Seid gespannt!

Für Hilfe, Spenden und so weiter sind unsere Kanäle weiter offen.