[:de]Am 12.12.2015 spielte die Band Spluff im Rahmen eines extern organisierten und lediglich von Menschen aus dem Nordpol-Umfeld betreuten Konzertes.
Wir distanzieren uns vom Verhalten der Band, insbesondere des Sängers im Rahmen dieses Auftrittes. Im Verlauf des Konzertes kamen es zu Übergriffen in Form verbalisierter rassistischer und sexistischer Gewalt. So forderte der Sänger Frauen* aus dem Publikum auf, „ein Flötensolo auf der Bühne“ zu spielen und deutete dabei auf seinen Schritt, weiterhin war die Rede davon dass er nach dem Konzert „Groupies ficken“ wolle. Eine anwesende POC (Person of Color) wurde gefragt, ob sie „von hier oder ein Flüchtling“(sic!) sei.
Inzwischen ist klar, dass es sich nicht (was selber schon eine äußerst dürftige und diskutable Entschuldigung wäre) “nur” um versehentliche Entgleisungen betrunkener Menschen handelte, sondern vielmehr solche Aussagen wesentlicher Bestandteil zumindest der „Solo-Kunst“ des Sängers „SP“ der Band Spluff ist. Selbst wenn dies nicht Eingang in die gemeinsamen Texte der Band Spluff findet, scheint diesem Menschen unter Duldung seiner Musiker-Dudes selbstverständlich, sich so auf und vor der Bühne zu verhalten.
Als selbstverwaltetes emanzipatorisches Kulturprojekt tolerieren wir derartige Grenzüberschreitungen gegenüber uns und dem Publikum in keiner Weise. Lediglich dem Bemühen um Konfliktvermeidung und Deeskalation geschuldet wurde der Auftritt nicht abgebrochen.
Wir werden in Zukunft gründlicher vorbereiten, welchen Bands und Projekten wir unsere Bühne im Nordpol zur Verfügung stellen.[:]