»Nordpol Neu«: Einladung zur Wiedereröffnung 

Plakat mit Text: 
Nordpol Grand Reopening '22
Bornstr. 144 Dortmund

Freitag, 4.11. 20 Uhr:
Meet & Greet plus DJs der Oval Office Bar

Samstag, 5.11. 14 Uhr
Ab 14 Uhr offene Tür, ab 20 Uhr Konzert mit "Rost & Knochen" 
danach Party Party mit DJs von Kollektiv Bauzaun & Tabouna 
Sonntag 6.11. 18 Uhr
"Dass man meinen Vater niemals vergisst" - Gespräch und Diskussion mit Gamze Kubaşık über den NSU-Komplex 

For better days ahead!

Wir laden euch ein, am 4. und 5. November 2022 mit einem vielfältigen Programm die Wiedereröffnung des Nordpols in der Bornstraße 144 zu feiern! Seit 2013 ist der Nordpol ein fester Anlaufpunkt in der Dortmunder Subkultur, der sich bisher in der Münsterstraße  befand. 

Als Gewerbemieter*innen im finanzgetriebenen Immobilienmarkt hatten wir dem „Eigenbedarf“ des Vermieters nichts entgegen zu setzen, außerdem wollten wir in der mit Kameras zugepflasterten Münsterstraße auch nicht mehr gerne rumhängen. Wir sind froh, einen neuen Raum gefunden zu haben, der von euch mit Leben gefüllt werden kann und soll!

In den letzten Monaten ist im neuen Laden schon viel entworfen, gestaltet und renoviert worden. Wir haben einen barrierearmen Tresen gebaut, offene Sitzecken und eine Bühne geplant. Es sind bereits Licht-, Ton-, Aufnahme- und DJ-Equipment vor Ort – und sogar ein Internetanschluss! An dieser Stelle möchten wir uns bei allen bedanken, die das durch ihre Spenden und tatkräftige Unterstützung ermöglicht haben! 

Der neue Raum eignet sich gleichermaßen für Lesungen, Konzerte, Barabende, Cafés, Workshops, Treffen und vieles mehr. Er wird getragen von verschiedenen Gruppen und einer Community, die sich für linke Politik und unabhängige, unkommerzielle Kunst und Kultur einsetzt. Ihr seid herzlich eingeladen, Teil dieser Community zu werden und den Raum aktiv mitzugestalten.

Wartet ihr auch sehnsüchtig darauf, mit der Crew von »Shantytown« endlich wieder zu Trashpop zu tanzen? Beim Samstagstresen Hansa zu trinken? Die neuesten Prints von Unterdruck zu sehen und dabei leckere Drinks zu schlürfen? Beim Antifacafé „im eigenen Laden“ spannenden Vorträgen zu folgen und interessante Diskussionen zu führen?

Neben dem bekannten Programm aus der Münsterstraße bietet der Raum eine Menge neue Möglichkeiten. Schaut am ersten Novemberwochenende vorbei.

Vielleicht hast du ja auch Lust eine Ausstellung, Konzerte, Veranstaltungen, Spielenachmittage oder ähnliches zu organisieren.

Gerade die (Post-)Pandemie-Situation zeigt, wie wichtig übergreifende linke Strukturen in der Nordstadt, in Dortmund, im Ruhrgebiet und darüber hinaus sind. Es braucht unabhängige Räume, um den Krisen zu begegnen, gemeinsam zu kämpfen, zu feiern und globale und lokale Prozesse zusammenzudenken. 

Da wir noch nicht ganz Post-Pandemie sind bitte wir euch nur geimpft und getestet vorbei zukommen! (2G+)

Für die Eröffnung haben wir folgendes Programm geplant (wird laufend ergänzt)

Freitag 4.11.

14:00 – 18:00 Open Doors

Möglichkeiten zur Vernetzung in der Nachbarschaft, zu Gesprächen, Kuchen und Snacks

20:00 – 00:00 Bar

OvalOffice@Nordpol: meet & greet & queer music: DJ edwin_nabi (Bochum / Oval Office Bar)

Samstag 5.11.

14:00 – 17:00 Open Doors

  • Möglichkeiten zur Vernetzung in der Nachbarschaft, zu Gesprächen, Kuchen und Snacks
  • inklusive Kinderprogramm

19:00 – ?? Eröffnungsparty

  • 19:15 – 20:45 Kollektiv Bauzaun I
  • 20:45 – 21:30 Rost und Knochen (Konzert)
  • 21:30 – 23:00 Kollektiv Bauzaun II
  • 23:30 – 01:30 Tabouna
  • 01:00 – 02:30 Kollektiv Bauzaun III
  • 02:30 – 03:30  TBA

Sonntag, 6.11.

18:00 Veranstaltung

„Ich will, dass man meinen Vater niemals vergisst“
Ein Gespräch über den NSU-Komplex, den Mord an Mehmet Kubaşık und die Perspektive der Familie Kubaşık 

Gamze Kubaşık, Tochter von Mehmet Kubaşık, der vom NSU am 4. April 2006 in Dortmund ermordet wurde, und Ali  Şirin sprechen über den NSU-Komplex: Zehn Menschen fielen zwischen 2000 und 2007 den Morden des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) zum Opfer. Die rechte Terrorzelle verübte zudem mindestens drei Anschläge in Köln und Nürnberg und beging mehrere Banküberfälle. Diese unfassbare Mordserie kam erst am 4. November 2011 zu Tage.  

Gamze Kubaşık wird aus der Betroffenenperspektive berichten, wie u.a. die Sicherheitsbehörden mit ihrer Familie als Angehörige umgingen, ob sie Solidarität erfuhren, und darüber, wie die Erinnerungsarbeit heute aussieht.  

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