Der Sommer ist in den letzten Zügen und wir genießen ihn nochmal. ZUm Beispiel mit diesen Tipps:
Vom 12. bis 20. September veranstalten ein Haufen Organisationen wieder „Djelem Djelem„, das Festival rund um die vielfältigen Roma-Kulturen. Es gibt Diskussionsrunden, Theater, Lesungen, Musik… schaut vorbei, ist spannend!
Unsere Freund:innen von „All my friendz are Animalz“ laden am 13. September zum Special Tresen, er ist dieses Mal quasi der Vorabend-Tresen zum Christopher Street Day am Tag drauf (14.09.).
Am letzten Septemberwochenende sind wir zum ersten Mal Teil der Offenen Nordstadt Ateliers. Zusammen mit 100 anderen Künstler:innen und Kollektiven im Stadtteil öffnet das Druckkollektiv „UNTERDruck“ seine Türen, am 28. und 29. September könnt ihr den Druck-Künstler:innen Löcher in den Bauch fragen, wie das nun eigentlich funktioniert mit der Risographie – und natürlich ihre Arbeiten kaufen. Abends versorgen wir euch in der ONA-Nachtbar mit guten Drinks und guter Musik.
Wir wollen Teil sein des Stadtteils und dieses „Nordstadt selber machen“ mit Leben füllen. Ihr könnt dabei helfen: indem ihr Mitglieder werdet, Veranstaltungen und Thekenschichten macht, UND das tolle Solibier trinkt, das wir gerade da haben. Die Erlöse kommen dem Nordpol und wichtigen nötigen Anschaffungen zu Gute.
Genug geschwafelt. Es folgt: das Programm für September!
Zu gerne teilen wir den Aufruf zur ruhrgebietsweiten Tanzdemo „Träume unter Asphalt“, die nach der Premiere letztes Jahr in Duisburg jetzt am Samstag /07.09.) nach Dortmund kommt. Kommt mit: 17 Uhr, Katharinentreppen (ggü. Hauptbahnhof), After-Party ab 22 Uhr im Rekorder, Gneisenaustraße im Hafen.
Für eine Stadt, gestaltet von allen! Eine Stadt ohne Ausgrenzung und Diskriminierung in jeglicher Form. Eine Stadt, in der sich Menschen das Wohnen leisten können. Eine Stadt mit unkommerziellen, sozialen und kulturellen Räumen! Hier der ganze Aufruf:
Stell dir vor, eine Stadt wird entwickelt, und niemand macht mit.
Reichlich ernüchternde Vorstellung, oder? Aber genau so läuft es viel zu
oft. Dabei liegt es in den seltensten Fällen daran, dass niemand
mitmachen will, sondern daran, dass es gar nicht erwünscht ist.
Bürgerbeteiligung? Schon das Wort ist sperrig, die Umsetzung erstickt in
Bürokratie.
Dabei ist die Stadt Alltag für uns. Es ist auch der Ort wo alle
wichtigen gesellschaftlichen Prozesse stattfinden. In der Stadt sollen
Arm und Reich miteinander in Kontakt kommen, hier sollen Menschen aus
der ganzen Welt in eine Gesellschaft integriert werden. In der Stadt
sollen die Probleme unserer Zeit gelöst werden, es soll der Ort des
Fortschritts und der Innovation sein.
Wie viele Menschen entscheiden, wie diese Stadt aussieht? Wer
entscheidet, wer sich wo aufhalten darf, wer bauen darf und wer nicht,
wo Bäume, Beete, Bänke stehen sollen? Schaut man sich die Projekte der
Planungsämter und Wirtschaftsförderungen genau an, sieht man, dass nur
sehr wenige Personen Entscheidungen treffen.
Aber der Rat der Stadt, demokratisch gewählt, muss doch jedem Plan
zustimmen!? – könnte man erwidern. Aber wie demokratisch ist ein
Prozess, bei dem ein paar Ausgewählte einen Plan erstellen, welcher
durch einen Rat abgenickt wird, der maximal von der Hälfte der
Bevölkerung gewählt ist. Wie demokratisch ist es, wenn die vielen
Minderheiten dann in den Plänen keinen Platz haben? Wenn die Stärkung
der Wirtschaft wichtiger wird als das Wohl der Allgemeinheit?
Es könnte ganz anders sein. Es muss nicht jeder Plan so aussehen wie
alle anderen aktuellen Pläne. Die Viertel können unterschiedlich sein,
grüner und lebendiger! Nachbarschaft hieße wieder mehr als nur nebenan
zu wohnen.
Stell dir vor, die Stadt würde von ihren Bewohner*innen geplant.
Stell dir vor, der Asphalt bricht auf und Träume wachsen in den Himmel.
Das Recht auf Stadt ist zum Greifen nah – nehmen wir uns was uns
zusteht!
Kommt am Samstag, den 07. September 2019 um 17:00 Uhr nach Dortmund
(Hbf/Katharinentreppen) zur Tanzdemo und feiert mit uns, was die Stadt
sein könnte!
Wir gehen auf die Straße für:
Eine Stadt, gestaltet von Allen
Eine Stadt ohne Ausgrenzung und Diskriminierung in jeglicher Form
Eine Stadt, in der sich Menschen das Wohnen leisten können
Eine Stadt mit unkommerziellen, sozialen und kulturellen Räumen
Auch wenn es sich gerade eher nach Äquator anfühlt. Trotzdem gar nicht so wenig für Ferien. Here we go: unser Programm im August. Vorher aber noch was Kurzes:
Kurz #1: Save the Date(s)!
31. August Großdemo gegen 100 Jahre Abschiebeknäste
7. September: Tanzdemo Träume unter Asphalt
mehr bei den Veranstaltungen am 14.08. und 31.08.
Kurz #2: Danke!
Wir haben in der letzten Zeit einige neue Mitglieder gewonnen, die Zeit, Ideen, Energie und Kreativität im Nordpol einbringen wollen. Schön, dass ihr dabei seid. Wer such mitreisen will, kann sich hier umschauen.
Rekordhitze schon im Juni, SchülerInnen
streiken trotz Sommerferien weiter. Die CDU/CSU verliert eines ihrer
Mitglieder durch einen Neonazi, welcher Ihn erschießt – Konsequenz
soll der Ausbau des Verfassungsschutz sein und natürlich sind auch
„Linksextreme“ ein Problem, diese Sorgen in des für eine
schnelle Aufklärung und Informationsfluss was die Machenschaften und
Geschichte des Täters angeht. In Italien wird eine Kapitänin von
Sea-Watch Verhaftet nachdem sie wochenlang mit rund 40 geretteten
Menschen auf hoher See rumfährt und dann nach fehlgeschlagenen
Verhandlung mit Italien und anderen Staaten, eigenmächtig,
entscheidet dem Elend der Menschen zu begegnen und den Hafen von
Lampedusa anzulaufen. #Freecarola
Unterdes diskutieren Teile der Linke
darüber wie dumm es von Ihr ist Dreadlocks zu haben…
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Der Lange August feiert am Samstag den
6.7. ab 16:30 Uhr sein 40 Geburtstag. Wir freuen uns riesig und
Wünschen alles gute und das noch viele weitere Jahre folgen.
Auch bei uns ist der Sommer angebrochen
und die Stadt Dortmund hat sich endlich dazu erbarmt die
Aussenkonzession rumzuschicken. Nun dürft Ihr auch vor der Tür
trinken und sitzen. Unsere Küche wurde auch wieder Gebrauchsfertig
gemacht und wir hoffen Euch bald auch mit kleineren Snacks zu
beglücken!
Und ansonsten wäre da ja noch das Programm, danke für Eure Aufmerksamkeit!
PS. DANKE an all die Menschen die mittlerweile Teil unseres Projektes geworden sind!
Schon gewusst: Der Nordpol wird zu einem großen Teil von Mitgliedern getragen, die im Laden Tresenschichten übernehmen und/oder einen kleinen monatlichen Mitgliedsbeitrag zahlen. Wir suchen gerade fleißig nach neuen Mitgliedern. Falls Du interesse hast melde dich gerne per Mail oder im Laden.
Viel los im April. Besonders wollen wir an dieser Stelle aus die Demonstration am 4.4. in Erinnerung an Mehmet Kubaşık und die anderen Opfer des NSU, verweisen!
Hier findet Ihr das übrige Programm: PS. KIEZ IST UND BLEIBT WAS IHR DRAUSS MACHT!
Willkommen in März, dabei belgeiten wird Euch, folgendes Programm!
Zusätzlich ist Mittwochs und Samstags die Bar ab 21 Uhr geöffnet.
Ihr findet uns auch auf fb.com/nordpol.do
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Folgendes erwartet Euch im Monat Februar. Wie immer gilt: Mittwochs und Samstag ist standartmäßig ab ca. 20 Uhr geöffnet. Für aktuelles checkt auch unsere Facebook-Seite fb.com/nordpol.do
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Videoüberwachung verdrängt Probleme und löst sie nicht.
Gewerbetreibende und Anwohner*innen sollen sich beim Nordpol melden.
Die Polizei Dortmund will Videoüberwachung auf der Münsterstraße installieren. Schon von 2020 an könnten Kameras rund um die Uhr an den Gebäuden das Geschehen auf der Straße live überwachen, teilten Stadt und Polizei Dortmund heute mit. Das Kneipenkollektiv „Nordpol“ sieht Persönlichkeitsrechte verletzt und lehnt die Pläne ab. „Sie sind kein Ansatz zur Lösung von Problemen, sondern verdrängen die alten und schaffen neue“, sagt Nordpol-Sprecherin Sara Trommler.
Schon vor zwei Jahren stand die Installation von Kameras im öffentlichen Raum zur Debatte. Damals war die Überwachung auf der Brückstraße eingerichtet worden, für die Münsterstraße hatte Polizeipräsident Gregor Lange den Wünschen einiger Law-and-Order-Liebhaber*innen aber eine Absage erteilt: „Die kriminogenen Orte in der Nordstadt sind austauschbar – dann müssten wir flächendeckend überwachen. Das wäre verdächtig nah an einem Polizeistaat. Das kann ja keiner wollen“, hatte er damals den „Nordstadtbloggern“ gesagt. „Damals hat der Polizeipräsident die Situation erfreulich differenziert eingeschätzt“, so Sara Trommler vom Nordpol. „Wir fragen uns, was ihn nun dazu bewogen hat, seine Meinung zu ändern. Denn die Situation hat sich ja nicht verändert.“
Aus Sicht des Nordpol-Kollektivs ist Videoüberwachung, die gerne verharmlosend „Beobachtung“ genannt wird, nicht nur ein teures, sondern auch ein wirkungsloses Instrument zur Kriminalitätsbekämpfung. „Deutschprachige und internationale kriminologische Untersuchungen kommen immer wieder zu demselben Ergebnis: Kameras im öffentlichen Raum verschieben Kriminalität allenfalls, können Sie aber weder verhindern noch die Probleme lösen“, so Trommler. Auch in der Brückstraße sind die Erfolge bisher eher bescheiden. Die Überwachung des Stadtraums sei nicht, wie von Polizeipräsident Lange behauptet, eine „sinnvolle Ergänzung zum bestehenden Präsenzkonzept“, sondern vielmehr blinder Aktionismus ausgehend vom populistischen Gerede eines imaginierten „Sicherheitsgefühls“, das Probleme nicht ernst nimmt, sondern sie verdrängt. „Dass die Polizei Dortmund dafür wider besseren Wissens und ohne sinnvolle Argumente massive Einschränkungen von Persönlichkeitsrechten in Kauf nimmt und die früheren Bedenken über Bord wirft, nur weil es das novellierte Polizeigesetz plötzlich erlaubt, ist für uns nicht nachvollziehbar“, sagt Sara Trommler.
„Als unkommerzieller Ort für Kultur und Nachbarschaftstreffpunkt und als Anwohner*innen sind wir seit über fünf Jahren auf der Münsterstraße angesiedelt. Uns ist es von je her ein Anliegen, dass auf der Münsterstraße respektvoll miteinander umgegangen wird“, sagt Sara Trommler vom Nordpol. „Der Umgang der Menschen auf der Münsterstraße miteinander ist in der Regel freundlich. Wir wünschen uns, dass sich die Ordnungsbehörden dem auch verpflichten. Dazu braucht es nicht Vorverurteilungen und erhöhten Kontrolldruck, sondern Angebote zur Teilhabe und die Unterstützung derjenigen, die hier landen, weil sie anderswo verdrängt wurden.“
Polizeipräsident Lange sagte in der heutigen Pressekonferenz, dass er „auf Zuspruch hoff[e]“. Wir widersprechen. „Alle Anwohnerinnen und regelmäßigen Besucherinnen der Münsterstraße, die sich dem Widerspruch anschließen möchten wir einladen, über kontakt@nrdpl.org mit dem Nordpol-Kollektiv ins Gespräch zu treten. Wir wollen die Ankündigung aus Rathaus und Polizeipräsidium nicht einfach so hinnehmen“, so Trommler abschließend.