Dortmunder Solidaritätserklärung: Hände weg vom AZ Wuppertal!

Die Stadt Wuppertal plant den Abriss des Autonomen Zentrums (AZ) sowie weiterer Gebäude an der Gathe zugunsten eines Neubaus des Gemeindezentrums des politisch heftig umstrittenen DITIB-Verbandes.

Wir unterstützen die Forderung zum Erhalt des Autonomen Zentrums an der Gathe und positionieren uns klar gegen Antisemitismus, antiarmenischen Rassismus und Verschwörungsdenken durch die DITIB in Wuppertal und anderswo!

Es braucht unkommerzielle Orte und Freiräume, an denen Menschen sich abseits von Konsumzwang und verschiedensten Unterdrückungsmechanismen entfalten können.

Hiermit solidarisieren sich folgende Dortmunder Gruppen, Initiativen und Veranstaltungsorte mit dem Autonomen Zentrum Wuppertal:

Details zur Kampagene für den Erhalt des AZ Wuppertals sind zu finden auf:
https://az-wuppertal.de/

Podcast von Radio Nordpol: Wie gefährlich ist die DITIB:
https://radio.nrdpl.org/2023/03/03/wie-gefaehrlich-ist-die-ditib/

»Nordpol Neu«: Einladung zur Wiedereröffnung 

Plakat mit Text: 
Nordpol Grand Reopening '22
Bornstr. 144 Dortmund

Freitag, 4.11. 20 Uhr:
Meet & Greet plus DJs der Oval Office Bar

Samstag, 5.11. 14 Uhr
Ab 14 Uhr offene Tür, ab 20 Uhr Konzert mit "Rost & Knochen" 
danach Party Party mit DJs von Kollektiv Bauzaun & Tabouna 
Sonntag 6.11. 18 Uhr
"Dass man meinen Vater niemals vergisst" - Gespräch und Diskussion mit Gamze Kubaşık über den NSU-Komplex 

For better days ahead!

Wir laden euch ein, am 4. und 5. November 2022 mit einem vielfältigen Programm die Wiedereröffnung des Nordpols in der Bornstraße 144 zu feiern! Seit 2013 ist der Nordpol ein fester Anlaufpunkt in der Dortmunder Subkultur, der sich bisher in der Münsterstraße  befand. 

Als Gewerbemieter*innen im finanzgetriebenen Immobilienmarkt hatten wir dem „Eigenbedarf“ des Vermieters nichts entgegen zu setzen, außerdem wollten wir in der mit Kameras zugepflasterten Münsterstraße auch nicht mehr gerne rumhängen. Wir sind froh, einen neuen Raum gefunden zu haben, der von euch mit Leben gefüllt werden kann und soll!

In den letzten Monaten ist im neuen Laden schon viel entworfen, gestaltet und renoviert worden. Wir haben einen barrierearmen Tresen gebaut, offene Sitzecken und eine Bühne geplant. Es sind bereits Licht-, Ton-, Aufnahme- und DJ-Equipment vor Ort – und sogar ein Internetanschluss! An dieser Stelle möchten wir uns bei allen bedanken, die das durch ihre Spenden und tatkräftige Unterstützung ermöglicht haben! 

Der neue Raum eignet sich gleichermaßen für Lesungen, Konzerte, Barabende, Cafés, Workshops, Treffen und vieles mehr. Er wird getragen von verschiedenen Gruppen und einer Community, die sich für linke Politik und unabhängige, unkommerzielle Kunst und Kultur einsetzt. Ihr seid herzlich eingeladen, Teil dieser Community zu werden und den Raum aktiv mitzugestalten.

Wartet ihr auch sehnsüchtig darauf, mit der Crew von »Shantytown« endlich wieder zu Trashpop zu tanzen? Beim Samstagstresen Hansa zu trinken? Die neuesten Prints von Unterdruck zu sehen und dabei leckere Drinks zu schlürfen? Beim Antifacafé „im eigenen Laden“ spannenden Vorträgen zu folgen und interessante Diskussionen zu führen?

Neben dem bekannten Programm aus der Münsterstraße bietet der Raum eine Menge neue Möglichkeiten. Schaut am ersten Novemberwochenende vorbei.

Vielleicht hast du ja auch Lust eine Ausstellung, Konzerte, Veranstaltungen, Spielenachmittage oder ähnliches zu organisieren.

Gerade die (Post-)Pandemie-Situation zeigt, wie wichtig übergreifende linke Strukturen in der Nordstadt, in Dortmund, im Ruhrgebiet und darüber hinaus sind. Es braucht unabhängige Räume, um den Krisen zu begegnen, gemeinsam zu kämpfen, zu feiern und globale und lokale Prozesse zusammenzudenken. 

Da wir noch nicht ganz Post-Pandemie sind bitte wir euch nur geimpft und getestet vorbei zukommen! (2G+)

Für die Eröffnung haben wir folgendes Programm geplant (wird laufend ergänzt)

Freitag 4.11.

14:00 – 18:00 Open Doors

Möglichkeiten zur Vernetzung in der Nachbarschaft, zu Gesprächen, Kuchen und Snacks

20:00 – 00:00 Bar

OvalOffice@Nordpol: meet & greet & queer music: DJ edwin_nabi (Bochum / Oval Office Bar)

Samstag 5.11.

14:00 – 17:00 Open Doors

  • Möglichkeiten zur Vernetzung in der Nachbarschaft, zu Gesprächen, Kuchen und Snacks
  • inklusive Kinderprogramm

19:00 – ?? Eröffnungsparty

  • 19:15 – 20:45 Kollektiv Bauzaun I
  • 20:45 – 21:30 Rost und Knochen (Konzert)
  • 21:30 – 23:00 Kollektiv Bauzaun II
  • 23:30 – 01:30 Tabouna
  • 01:00 – 02:30 Kollektiv Bauzaun III
  • 02:30 – 03:30  TBA

Sonntag, 6.11.

18:00 Veranstaltung

„Ich will, dass man meinen Vater niemals vergisst“
Ein Gespräch über den NSU-Komplex, den Mord an Mehmet Kubaşık und die Perspektive der Familie Kubaşık 

Gamze Kubaşık, Tochter von Mehmet Kubaşık, der vom NSU am 4. April 2006 in Dortmund ermordet wurde, und Ali  Şirin sprechen über den NSU-Komplex: Zehn Menschen fielen zwischen 2000 und 2007 den Morden des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) zum Opfer. Die rechte Terrorzelle verübte zudem mindestens drei Anschläge in Köln und Nürnberg und beging mehrere Banküberfälle. Diese unfassbare Mordserie kam erst am 4. November 2011 zu Tage.  

Gamze Kubaşık wird aus der Betroffenenperspektive berichten, wie u.a. die Sicherheitsbehörden mit ihrer Familie als Angehörige umgingen, ob sie Solidarität erfuhren, und darüber, wie die Erinnerungsarbeit heute aussieht.  

Stay tuned

Ein weiteres Update von der Baustelle: Es geht in kleinen und größeren Schritten voran, mittlerweile ist eine kleine Bühne, Stühle und Tische angeschafft. Die Theke entsteht in Handarbeit und es tauchen immer wieder hier und da kleine Baustellen auf. Es wird nicht mehr lange dauern. Schaut ab und zu hier vorbei und folgt uns auf Social Media, wir hoffen die Eröffnung bald ankündigen zu können.

Derweil hier noch ein paar Eindrücke:

Es wird schön

Schon wieder ein Monat rum. Wir sind leider immer noch nicht ganz fertig, aber es geht sichtbar voran. Der Boden liegt, die Elektrik ist fertig, Traversen für die Beleuchtung sind angebracht und Ideen und Diskussion für den Tresen sind ausgetauscht. Den zu bauen, neue Einrichtung zu beschaffen und alles her zu richten dauert aber noch etwas.
Umbau und Renovierung verschlingt Unmengen an Kohle. Wenn ihr noch was übrig habt, überweist es einfach oder spendet hier.

Die Fototapete zeigt ein Bild von Tano D’Amico, mehr Infos zum Hintergrund hier.

30. April: Erstes Mehmet-Kubaşık-Kinderfest

Mehmet Kubaşık war ein Familienmensch, der in der Nordstadt bekannt und beliebt war. Am 30. April, einen Tag vor seinem Geburtstag, wollen wir gemeinsam das Leben und die Vielfalt im Stadtteil feiern. Die Idee für das Kinderfest hatte seine Tochter Gamze.

Das Bündnis Tag der Solidarität/ kein Schlussstrich Dortmund lädt Groß und Klein zum 1. Mehmet-Kubaşık-Kinderfest ein.

Mit: Hüpfburg, Bookbike Kinderschminken, Fußballbillard, Kinderbands: „Ponyhof“, Popcorn, Eis u.v.m.

Für eine solidarische Gesellschaft der Vielen.

Birinci Mehmet Kubaș bayramini

Mehmet Kubaşık aile babasi, Nordstadt’da bilinen ve sevilen bir insandı.
30 Nisan 2022’de hepberaber yasamı ve farkli olmanin özelligini kutlamak istiyoruz. Organize edilien cocuk bayrami Mehmet Kubaşğın kızı Gamze’nin arzusudur.

Birlik Tag der Solidarität/ kein Schlussstrich Dortmund küçük-büyük herkezi 1. Mehmet-Kubaşık Cocuk Bayramina davet ediyor.

Cocuklara özel oyun âletleri ve Cocuk programı olucak.
Dayanısmalı bir toplum için.

30. April von 14-19 Uhr

Mehmet-Kubaşık-Platz, Mallinckrodtstraße/ Ecke Münsterstraße Dortmund

Auszug und Umzug

Liebe Freund*innen, Genoss*innen und Unterstützer*innen des Nordpol

Viele Jahre haben wir gemeinsam in der Münsterstraße gefeiert und Dinge gemacht. Es gab Lesungen, Plena, Konzerte, Cafes, Bastel-Action, Spieleabende, Liederabende, Sprachkurse und vieles mehr. Mit Corona musste schon einiges herunterfahren werden und Ende März endet die Zeit an ‚unserem‘ Ort nun gänzlich.
Der Vermieter hat andere Pläne für den Raum und wir, wegen der Kameraüberwachung, schon länger geplant die Münsterstraße zu verlassen.

Die Stadt machen wir aber weiter unsicher und in der Nordstadt werden wir auch bleiben.

Wir malern, bauen, diskutieren und plenieren bereits an einem anderen Ort, um uns ein neues Wohnzimmer zu schaffen. Wir sind aber noch nicht so weit den Ort bekannt zu geben und zu Eröffnen. Spätestens im Mai ist es aber soweit. Seid gespannt!

Für Hilfe, Spenden und so weiter sind unsere Kanäle weiter offen.

Weiter gehts

Da ist es, 2022, das dritte Jahr, in dem wir es mit dieser Pandemie zu tun haben, und eins, das vielleicht ein bisschen grauer und müder anfängt als viele vorher. Keine Zeit, durchzuhängen: Wir wünschen euch allen ein glückliches, fröhliches und kämpferisches neues Jahr – und sehnen uns nach offenen Türen, nach euren Gesichtern und Geschichten an unserem Tresen.

Und wo wir schon beim Tresen sind: Der wird bald ein anderer sein. Denn wir haben, nach langer Suche, neue Räume gefunden. Soviel vorab: Wir bleiben natürlich in der Nordstadt. Wo genau, erfahrt ihr in den nächsten Wochen. Im Moment sitzen wir noch an Ideen und Konzepten, vor Bodenbelägen und Wandfarben, planen Um-, Aus- und Einzug. Bald geht es richtig los, und dann werden wir für helfende Hände dankbar sein, die Wände streichen, Regale zusammenschrauben, Kisten schleppen und und und. Wenn ihr uns dabei helfen wollt, meldet euch einfach per Mail (kontakt@nrdpl.org) oder die sozialen Netzwerke!

Und auch sonst könnt ihr helfen: Denn so ein Umzug kostet Geld. Von dem auch wir ein bisschen was brauchen werden, um alles zu stemmen. Wir freuen uns deswegen auch über Spenden – und wenn ihr euch nicht nur finanziell einbringen, sondern den Laden auch mitgestalten wollt: Werdet doch Mitglied! Wenn ihr mehr Infos wollt, schaut doch bei einem unserer Kiosk-Tresen vorbei (aktuelle Ankündigungen auf unserer Webseite, Twitter oder Instagram) oder ihr schickt uns eine Mail: kontakt@nrdpl.org. Bis bald!